Die Präsidentinnen

Fr, 27. Apr 2007


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Die Präsidentinnen

„Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab

Schwabs Stück ist eine bitterböse und zugleich komödiantische Sprachattacke. Drei Frauen – die „Präsidentinnen ihres Unglücks“ – sprechen über ihr Leben, um ihr Leben, ersprechen sich ihr Leben. Das ist komisch, zynisch und spannend.
Die Präsidentinnen sitzen in einer Wohnküche, zu der wie ein Hausaltar ein Fernseher gehört, aus dem der Papst gerade den Segen urbi et orbi erteilt: Rom und dem Rest der Welt. Und Erna, Grete und Mariedl. Schließlich beginnen sie über ihr Leben, ihre Kinder, über Sex und verstopfte Aborte zu philosophieren. Ein paar Gläschen Wein läßt ihre Gedanken schweifen und sie ihr persönliches Glück auf einem Fest herbeiphantasieren: Erna findet zu ihrem katholischen Metzger Wottila, Grete
ihren knackigen Tubabläser Freddy und Mariedl befreit wieder einmal als unschlagbare Spezialistin alle Aborte dieser Welt von steckengebliebener Scheiße. Das Ende von Präsidentinnen ist die Stunde einer Pestgöttin. Mariedl verheißt den Präsidentinnen Erna und Grete das nahe Ende.

Nestroy-Preis Träger 2006
Maria Hofstätter, Martina Spitzer und Dietmar Nigsch